Developing strategies to articulate about dance.
Let’s talk
oral history
❦ 3rd act
„Ein Kind, dem nie Märchen erzählt worden sind, wird ein Stück Feld in seinem Gemüt behalten, das in späteren Jahren nicht mehr angebautwerden kann.“ Johann Gottfried von Herder, Schriftsteller, Philosoph und Theologe der Aufklärungszeit
Unermüdlich erzählen wir deshalb auf der Bühne Märchen – immer in der Verantwortung, dass tausende Kinder zum allerersten Mal den Theaterraum betreten und mit allen Sinnen dem Bühenerlebnis entgegenfiebern.
In diesem Jahr präsentieren wir ein Märchen, das zu den meist erzählten gehört – aber auch zu den meist umstrittenen: Eltern bringen aus sozialer Not ihre beiden Kinder tief in den Wald und hoffen, dass Hänsel und Gretel dort verloren gehen.
Auf ihrem Irrweg gelangen die ausgestoßenen Kinder an das Lebkuchenhaus einer Menschen fressenden Hexe. Mit List können sich beide befreien und kehren mit reichlich Schmuck und Nahrung zurück zum Elternhaus.
Entgegen der Haltung der 70er Jahre, die das Erzählen der Volksmärchen in Frage stellte, werden wir uns gemeinsam mit den jungen Gästen hinein stürzen in diese Geschichte über böse und gut, dumm und schlau, traurig und lustig, hungrig und satt, dunkel und hell, unglücklich und glücklich.
Ricardo Viviani wurde in São Paulo, Brasilien geboren.
Er studierte Choreographie bei der legendären Bessie Schoenberg, später dann an der Joffrey Ballet School in New York und war Stipendiat an verschiedenen Tanzinstituten in Brasilien und den USA. Danach wurde er Solotänzer beim Balé da Cidade de São Paulo, der Manuel Alum Dance Company und am Nationaltheater Weimar. In den Musicals „A Chorus Line“ und „Oh! Calcutta!“ wirkte er als Darsteller am Broadway mit. Als Choreograph brachte er eigene Tanzabende in São Paulo, New York und Köln heraus. Im Bereich Musiktheater choreographierte er u.a. die Operette „Im weißen Rössl“ am Nationaltheater Weimar, „Gegen die Wand“ am theaterhagen und am Theater Heilbronn das Musical „The Wild Party“.
Published in April 2010 by Land NRW – Abteilung Kultur, this is a study by Sinus Sociovision GmbH of the social positioning of immigrants in Germany today. It features a large amount of pictures of the production QuaaDriDuuo, even thou it doesn’t talk about it at all.
It intends to be free from preconceptions and cliches. The study delivers a great amount graphical statistics making it a basic instrument for decision making. It has a strong focus on the cultural production of immigrants in Germany or as the officially correct term defines: „Menschen mit Migrationshintergrund“ *.
It can be downloaded as a PDF file: Sinus-Studie_2009.pdf 6.6Mb.
* The European concept ‘nationality’ is very different from the one in the American continent. The German language Wikipedia entry for the word Migrationshintergrund is elucidating and also makes for an amusing read defining the term ‘Biodeutsch’ as an antonym to immigrants.